Woche vom 30.03.2023 bis 05.04.2023

Fr 31.3. - Sa 1.4. 16.30 Uhr Großer Saal
Winterabenteuer mit Petterson und Findus
D 2023 Regie: Dirk Hampel
60 Minuten Kinderkino ohne Altersbeschränkung
Findus erlebt einen aufregenden Winter: Obwohl Pettersson noch nie davon gehört
hat, will der Kater seinen Halbjahresnamenstag feiern und an einem besonders
regnerischen Tag wundert sich Findus darüber, wie wohl Petterssons Stiefel im
Goldfischglas gelandet ist. An einem anderen Tag bekommt Gustavsson einen Brief
von Bedas, den Findus jedoch aus Versehen in der Suppe versenkt, sodass man den
Text kaum noch lesen kann. Fünf Kurzgeschichten rund um den Kater Findus.

Do 30.3. - So 2.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Mo 3.4. - Mi 5.4. 19.45 Uhr Großer Saal
Tár
USA 2022 Regie: Todd Field
158 Minuten Do in OmdtU
Lydia Tár (Cate Blanchett) ist die erste weibliche Chefdirigentin eines großen
deutschen Orchesters. Sie wird weltweit gefeiert und steht mit den Berliner
Philharmonikern vor einer außergewöhnlichen Leistung. Gemeinsam hat man fast
schon den kompletten Zyklus von Gustav Mahler aufgeführt. Nur die berühmte 5.
Sinfonie fehlt noch, die nach einer coronabedingten Verschiebung nun in der
nächsten Spielzeit auf dem Programm steht. Doch während die Proben dafür laufen,
offenbaren sich immer mehr Risse in Társ Welt. Ihre Ehe mit ihrer ersten
Violinistin (Nina Hoss) läuft längst nicht mehr so gut wie früher. Dann tritt
noch eine junge Cellistin (Sophie Kauer) in ihr Leben, die Tár unglaublich
fasziniert. - Do in OmdtU.

Fr 31.3. 21.00 Uhr Großer Saal
Männer.Frauen.Menschen
D – Chemnitzer Filmwerkstatt e.V. 2022 Regie: Jan Oechsner
103 Minuten Premiere
Sie leben und arbeiten in Brandenburg, Wien, Bayern, Dresden, Berlin, Stuttgart:
Acht Menschen, die in dieser Filmdokumentation kritisch über das Verhältnis der
Geschlechter reden, über einseitige Frauenpolitik, über das Patriarchat als
Hassbegriff, über den Unterschied einer begrüßenswerten Gleichberechtigung und
einer abzulehnenden Gleichstellung, aber auch über Sprachideologie, Häusliche
Gewalt, über notwendige Väterlichkeit, einen Frauen und Männer trennenden
Feminismus. Diese Dokumentation will mit Argumenten zu einem überfälligen
Diskurs einladen : Es gibt kein Geschlecht, dass besser ist als das andere.
Oder, so sagt es zum Beispiel Christine Bauer-Jelinek im Film: "Frauen und
Männer müssen erkennen, dass sie miteinander für eine bessere Gesellschaft
kämpfen müssen - und nicht gegeneinander, weil dann gehen wir sicher durch ein
langes Tal der Tränen."

Do 30.3. - So 2.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
The Ordinaries
D 2022 Regie: Sophie Linnenbaum
124 Minuten
Die Welt ist aufgeteilt in Haupt- und Nebenrollen und Menschen mit Filmfehlern
werden verfolgt und ausgegrenzt. Paula ist 16 Jahre alt und bekommt die Chance,
von einer einfachen Nebenfigur zu einer Hauptfigur befördert zu werden. Sie begibt
sich auf die Suche nach einer Lösung und stößt dabei auf die verachteten Outtakes,
mit denen sie anscheinend mehr verbindet, als sie geahnt hat ... Eine gewitzte
Sci-Fi-Satire, die in eine ideenreiche Filmweltdystopie à la Orwell entführt. Der
wohl originellste deutsche Film des Jahres!

Do 30.3. + Sa 1.4. - So 2.4. 21.00 Uhr Großer Saal
The Menu
USA 2022 Regie: Mark Mylod
108 Minuten Do in OmdtU
Auf der kleinen Insel Hawthorne findet sich eine Gruppe gutbetuchter Menschen ein,
um das neue Menü von Slowik ( Ralph Fiennes) zu kosten. „Nicht essen, sondern
schmecken!“, gemahnt der Star-Koch seine Gäste, unter denen sich Margot und ihr
Freund Tyler befinden. Doch schon bald stellt das Paar fest, dass die Speisekarte
einige Überraschungen enthält, mit denen sie nicht gerechnet haben. Margot muss
bald erkennen, dass sich hinter dem Dinner ein gewiefter Plan verbirgt. Die
Speisekarte sieht nämlich nicht vor, dass irgendjemand das Restaurant lebendig
wieder verlässt… Do in OmdtU!

So 2.4. 16.00 Uhr Großer Saal
Anne-Sophie Mutter – Vivace
D 2023 Regie: Sigrid Faltin
91 Minuten
Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter hat im Leben alles geschafft, wovon manche nur
träumen können. Nach 50 Jahren Konzerterfahrung blickt die deutsche Filmemacherin
Sigrid Faltin nun auf ihr Gesamtwerk und beschäftigt sich auch mit der Frage, wie
Mutter die Pandemiezeit, ohne jegliche Konzerte, überstanden hat. Im Anschluß Live
Q+A mit A-S Mutter.

Mo 3.4. - Mi 5.4. 17.00 Uhr Großer Saal
Die Insel der Zitronenblüten
Spanien, Luxemburg 2022 Regie: Benito Zambrano
122 Minuten Wunschfilm
Eine Familiengeschichte, spannend wie ein Krimi und dabei sehr berührend. Mit
großer Sensibilität erzählt er von den beiden Schwestern Marina und Anna, die
sich nach vielen Jahren wiedersehen und einem Familiengeheimnis nachspüren. Nach
dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Cristina Campos ist ein warmherziger,
emotionaler Film entstanden, der zwar auf Mallorca spielt, aber nichts mit
Bettenburgen, Remmidemmi und Touristenfallen zu tun hat. Hier geht es um das
ursprüngliche Mallorca … und um starke Frauen. Eine Geschichte, in der es um
eine Backstube geht, um große und kleine Geheimnisse, um Intrigen und
Streitigkeiten, aber auch um Liebe, Verständnis, neue Chancen und das beste
Rezept für Zitronenkuchen mit Mohn.

Mo 3.4. - Mi 5.4. 19.00 Uhr Kleiner Saal
Close
Belgien/Frankreich 2022 Regie: Lukas Dhont
105 Minuten
Seit ihrer frühesten Kindheit verbringen die 13-jährigen Léo und Rémi viel Zeit
miteinander, in ihrer Vertrautheit wirken sie fast wie Brüder. Eines schönen
Tages aber ändert sich etwas in ihrem Verhältnis zueinander und kommt es zu
einer irreversiblen Trennung. Wie damit umzugehen ist, dem spürt der belgische
Regisseur Lukas Dhont in seinem bei aller Schicksalsschwere von poetischen
Momenten durchsetztem Drama nach. Dabei findet er immer wieder großartige
Bilder, die das Unaussprechliche der auf eine harte Probe gestellten
Freundschaft einfühlsam beschreiben und das Publikum bei der Suche nach
Antworten auf schwierige Fragen mitfühlen lassen.
Woche vom 06.04.2023 bis 12.04.2023

Fr 7.4. - Mo 10.4. 15.45 Uhr Großer Saal
Di 11.4. + Mi 12.4. 17.30 Uhr Kleiner Saal
Die Eiche – Mein Zuhause
Fr 2022 Regie: Michel Seydoux und Laurent Charbonnier
80 Minuten Kinderkino ohne Altersbeschränkung
In grandiosen Bildern wird die Geschichte eines Baumes und seiner tierischen
Bewohner im Wandel der Jahreszeiten erzählt. Ganz ohne Kommentare und
Einblendungen. Die Hauptdarsteller: ein Eichelhäher-Pärchen, ein flinkes
Eichhörnchen, eine Mäusefamilie und ein Käfer. So viel Natur war selten. Kein
Mensch ist hier zu sehen, stattdessen gibt es wunderbare Einblicke in das
vielfältige Leben und Zusammenleben auf, unter und neben dem Baum. Das ist
unterhaltsam, oft witzig, immer stimmungsvoll und ganz erstaunlich spannend. Die
abenteuerliche Reise in die Natur ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch
ein heißer Kinotipp auch für Familien!

Do 6.4. - Mo 10.4. 17.45 Uhr Großer Saal
Die Fabelmans
USA 2022 Regie: Steven Spielberg
151 Minuten
Jahrzehntelang hat Steven Spielberg sehr erfolgreiche Filme gedreht, in denen es
immer wieder um abwesende Väter und zerrissene Familien ging. Nun, mit 75 Jahren,
hat der erfolgreichste Regisseur der Filmgeschichte mit „Die Fabelmans“ den
autobiographischsten Film seiner Karriere gedreht: Einen Schlüsselfilm, der weit
geöffnete Türen öffnet. Darsteller: Michelle Williams, Paul Dano

Do 6.4. - So 9.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Mittagsstunde
D 2022 Regie: Lars Jessen
93 Minuten
Ein Film über Familie, Heimat und Zuhause. Im Mittelpunkt der Verfilmung des
Bestsellers von Dörte Hansen steht das Dorf Brinkebüll in Nordfriesland. Ingwer
Feddersen ist hier geboren und aufgewachsen, und nun, mit Ende 40, kehrt er aufs
Land zurück, um seine Großeltern zu pflegen. Dabei begegnet er noch einmal seiner
Kindheit. Lars Jessen hat einen sehr sehenswerten Film von beinahe zärtlicher
Ruppigkeit geschaffen, mit dem großartigen Charly Hübner in der Hauptrolle: so
knorrig, so schweigsam … und so liebenswert.

Do 6.4. - Mo 10.4. 20.45 Uhr Großer Saal
Di 11.4. - Mi 12.4. 20.00 Uhr Großer Saal
Olaf Jagger
D 2022 Regie: Heike Fink
95 Minuten
Eine Sensation erschütterte im Herbst 2022 die deutsche Show- und Kino-
Landschaft: Der vielseitige Künstler Olaf Schubert, auch bekannt als “das Wunder
im Pullunder”, hatte herausgefunden, dass Mick Jagger möglicherweise sein Vater
sein könnte. War das vielleicht die Erklärung für die unbändige Dynamik und die
große Musikalität des bekannten Comedians? Existiert da nicht tatsächlich eine
gewisse Ähnlichkeit zwischen dem mittlerweile beinahe 80-jährigen, immer noch
aktiven Leadsänger der Rolling Stones und dem drahtigen Sachsen? - Der Blick in
die Stasi-Akte der Mutter führt bei Olaf Schubert zur sofortigen Schnappatmung:
Sie durfte tatsächlich 1965 nach Münster fahren, zum 1. Konzert der Rolling
Stones auf bundesdeutschem Boden, und ca. 9 Monate später kam der kleine Olaf
zur Welt. Kann das ein Zufall sein? Olaf Schubert will jetzt nur eines:
Gewissheit.

Di 11.4. - Mi 12.4. 17.00 Uhr Großer Saal
Im Westen nichts Neues
D / USA / GB 2022 Regie: Edward Berger
148 Minuten FSK 16
Neuverfilmung des pazifistischen Romans von Erich Maria Remarque. - Der Teenager
Paul Bäumer und seine Freunde schreiben sich während des Ersten Weltkrieges
freiwillig in die deutsche Armee ein und reiten auf einer Welle patriotischen
Eifers. Ernüchtert und schockiert müssen sie feststellen, dass der Kampf um
Deutschland keineswegs eine rein ehrenhafte Sache ist, sondern ein tödliches
Gemetzel. - Immer wieder ein Plädoyer gegen den Krieg. Darsteller: David Striesow,
Albrecht Schuch u.a. - Oscar 2023

Mo 10.4. - Mi 12.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Die stillen Trabanten
D 2022 Regie: Thomas Stuber
121 Minuten Wunschfilm
6 Schicksale in 3 Geschichten … das leise Großstadtdrama, gedreht in Leipzig,
erzählt von sechs Menschen, die das Leben zufällig zusammenbringt. Sie alle
sehnen sich nach Nähe und Menschlichkeit. Ihre Wege kreuzen sich in der Nacht,
wenn die Stadt zur Ruhe kommt und die sanfte Dunkelheit sich über sie legt wie
ein schützender Mantel.
Der neue gemeinsame Geniestreich von Thomas Stuber und Clemens Meyer nach „In
den Gängen“ beeindruckt zum einen durch große Namen im Cast – Martina Gedeck,
Nastassja Kinski, Albrecht Schuch, Charly Hübner sind dabei – aber auch durch
die atmosphärische Dichte und die ungewöhnliche Erzählweise. Ein sehr schöner
Film.
Woche vom 13.04.2023 bis 19.04.2023

Do 13.4. - So 16.4. 16.00 Uhr Großer Saal
Mumien – ein total verwickeltes Abenteuer
Spanien 2023 Regie: Juan Jesus Garcia Galocha
90 Minuten Kinderkino ab 6 Jahren
Drei Mumien leben in einer unterirdischen, geheimen Stadt im alten Ägypten. Durch
eine Reihe unglücklicher Ereignisse landen die Mumien begleitet von ihrem
Haustier, einem niedlichen Babykrokodil, im heutigen London und begeben sich auf
eine verrückte und lustige Reise auf der Suche nach einem alten Ring. Dabei sorgt
vor allem das für die Mumien völlig unbekannte und exotische Leben in der modernen
Großstadt für spaßige Verwirrung.

Do 13.4. - So 16.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Mo 17.4. - Mi 19.4. 20.30 Uhr Großer Saal
Irgendwann werden wir uns alles erzählen
D 2022 Regie: Emily Atef
129 Minuten
Letztes Jahr war sie in Cannes zu Gast, ihren neuen Film zeigt Emily Atef im
Wettbewerb der Berlinale: „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ führt wie
so viele deutsche Filme jüngerer Zeit in die Phase kurz nach der
Wiedervereinigung. Diese besondere Ära der deutschen Geschichte bildet den
Background für eine Coming-of-Age-Geschichte, für eine klassische Amour Fou. -
Der Sommer nach dem Mauerfall. Irgendwo an der deutsch-deutschen Grenze, ein
kleines Dorf in der nun ehemaligen DDR, einsame Höfe, wilde, unberührte
Landschaften, die bald aufblühen sollen, so zumindest das Versprechen. -
Darsteller: Marlene Burow, Felix Kramer, Cedric Eich, Silke Bodenbender, Florian
Panzner, Jördis Triebel

Do 13.4. + Fr 14.4. und So 16.4. 20.45 Uhr Großer Saal
Mo 17.4. - Mi 19.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Der Pfau
D 2023 Regie: Lutz Heineking Jr.
105 Minuten
Die witzig-böse Komödie bietet ein herrliches Verwirrspiel um eine Gruppe von
Bankmanagern, die sich auf einem Schloss im schottischen Hochland eigentlich ums
Teambuilding kümmern wollen, aber stattdessen in Intrigen und Kriminalfälle
verwickelt werden. Mit Annette Frier, Tom Schilling, Jürgen Vogel und vielen
anderen ist der Film von Lutz Heineking jr. nicht nur großartig besetzt, sondern
er präsentiert auch visuell und cineastisch eine sehenswerte und sehr
unterhaltsame Geschichte nach dem gleichnamigen Bestseller von Isabel Bogdan.-
Wenn es eine Gruppe gibt, die ein Teamcoaching braucht, dann diese. Schon im
Shuttlebus geht das Gezerre und Gemecker los, und das steigert sich noch bei der
Ankunft. Die Abteilungsleiterin Linda und ihre arrogante Bagage aus in Maßanzüge
gehüllten Bankern landen in einem äußerlich beeindruckenden Landsitz mitten in
den Highlands, der im Inneren kaum Jugendherbergs-Standards erfüllt. Den
Reisenden ist klar: Dieses Wochenende kann nur ein Reinfall werden.

Do 13.4. - So 16.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Was man von hier aus sehen kann
D 2022 Regie: Aron Lehmann
103 Minuten
Basierend auf den gleichnamigen Roman von Mariana Leky, der im Juli 2017 erschien.
- Selma (Corinna Harfouch) wohnt schon immer im Westerwald, doch eines
unterscheidet sie von den anderen Leuten im Ort: Sie kann den Tod voraussehen.
Jedes Mal, wenn Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand
im Dorf. Dabei ist jedoch nicht vorauszusehen, wen es treffen wird. Demzufolge
befürchten die Einwohner des Ortes für die nächsten Stunden das Schlimmste, wagen
aber auch mal etwas, gestehen ihre Geheimnisse oder verschwinden auf einmal.
Weitere Darsteller: Karl Markovics, Luna Wedler, Rosalie Thomass

15.4. 21.00 Uhr Großer Saal
Mal so gesehen
D 2022 Regie: Uwe Schaarschmidt
75 Minuten Premiere
Markus ist der Protagonist dieses Dokumentarfilms und der Inhaber einer Wäscherei.
Seine Sturheit, sein Nichtverbiegen, all sein Getriebensein, kulminiert in der
Überzeugung auf der richtigen Seite zu stehen. Das er den Kapitalismus nicht sehr
schätzt, wird schnell deutlich. Der Regisseur arbeitet erst mit, aber schon bald
hört er nur noch zu. In voller Offenheit erzählt Markus von seinem Leben, von den
Widrigkeiten des Alltags.

Mo 17.4. + Di 18.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Rosy - Aufgeben gilt nicht
Frankreich 2021 Regie: Marine Barnérias
86 Minuten Der besondere Film
Wie reagiert man, wenn man mit einer lebensbedrohlichen Diagnose konfrontiert
wird? Das lässt sich im Vorhinein kaum sagen und ist wohl bei jedem Menschen
anders. Einen höchst ungewöhnlichen Weg ging die junge Französin Marine Barnérias.
Sie machte sich auf zu einer riskanten neunmonatigen Weltreise. Erst im Nachhinein
und nachdem sie ein filmreifes Buch über ihre Einsichten geschrieben hatte,
entschloss sie sich, aus 28 Stunden Handy-Videos eine Doku zu machen. Es ist ein
ebenso berührender wie unterhaltsamer Trip geworden.

Mi 19.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
The North Drift
D 2022 Regie: Steffen Krones
92 Minuten Der besondere Film
Ein Dokumentarfilm über den Plastikmüll in den Weltmeeren und zugleich ein
Roadtrip. Der Dresdner Filmemacher Steffen Krones trägt im Verlauf seines
Experiments zu den Routen des Mülls bis in die Arktis viele Informationen
zusammen. Der Filmemacher verfolgte den Weg des Plastikmülls von seiner
Heimatstadt Dresden bis in die Arktis. Dazu wirft er mit GPS-Sendern ausgestattete
Bojen in die Elbe. Tatsächlich treiben vier der „Drifter“ bis in die Nordsee und
von dort in den Atlantik.
Woche vom 20.04.2023 bis 26.04.2023

Fr 21.4. - So 23.4. 16.30 Uhr Großer Saal
Überflieger 2 – das Geheimnis des grossen Juwels
D / Belgien 2023 Regie: Mette Tange & Benjamin Quabeck
84 Minuten Kinderkino ohne Altersbeschränkung
Der Jungspatz hat es mit seiner Storchenfamilie nach Afrika zur Überwinterung
geschafft. Schon bald steht die Heimreise an, für die ein Leitstorch-Lehrling
ernannt wird, der den Schwarm anführen soll. Ein Wettbewerb wird dazu ausgerufen.
Richard ist sicher, dass er gewinnen wird, doch erwählt wird sein Storchenbruder
Max. Beleidigt verlässt Richard den Schwarm und gerät mitten in ein Abenteuer, das
ihn auf das Spatzenmädchen Samia und ihre Horde treffen lässt.

Do 20.4. - So 23.4. 18.30 Uhr Großer Saal
Mo 24.4. - Mi 26.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Im Taxi mit Madeleine
Frankreich 2022 Regie: Christian Carion
91 Minuten
Es ist ein Tag wie jeder andere für Charles, der als Taxifahrer in Paris
unterwegs ist. Bis er die 92-jährige Madeleine abholt, die er in ein
Seniorenheim bringen soll. Aber die Fahrt dauert länger, als gedacht, weil
Madeleine einige Orte ihrer Vergangenheit wiedersehen will. Es ist eine Fahrt,
die den ganzen Tag andauert, in der Madeleine und Charles sich von ihrem Leben
erzählen, so wie man es nur bei Fremden tun kann, mit denen man sich aber auf
seltsame Art und Weise verbunden fühlt. - Der Film spielt nicht ausschließlich
im Taxi, da es auch Rückblicke auf Madeleines Leben in den 1940er, 1950er und
1970er Jahren gibt. Aber die prägnantesten Szenen finden in diesem Taxi statt,
weil Line Renaud und Dany Boon so wunderbar miteinander harmonieren.

Do 20.4. - So 23.4. 20.45 Uhr Großer Saal
Mo 24.4. - Di 25.4. 20.15 Uhr Großer Saal
Das reinste Vergnügen
Australien 2022 Regie: Renee Webster
112 Minuten
Gina ist überaus überrascht, als ihr zu ihrem fünfzigsten Geburtstag einen
männlichen Sexarbeiter von ihren Freundinnen geschenkt bekommt. Sein Kredo ist
einfach: Ich werde alles zu tun, was sie will. Gina schlägt jedoch anderweitig
Nutzen daraus, indem sie ihn das Haus putzen lässt. Erst später erfährt Gina, dass
er von einer Umzugsfirma kommt, an deren Auflösung sie beteiligt war. Amüsiert und
erfreut wünschen sich ihre Freundinnen selbst einen sexy Putzmann, was für Gina
eine neue Karriere bedeutet. Sie beschließt, das gesamte männliche Umzugsteam als
Hausputzer einzustellen– mit allen möglichen Vorteilen.

Do 20.4. - So 23.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Maigret
Frankreich 2023 Regie: Patrice Leconte
88 Minuten
Bekannt wurde der belgische Schriftsteller Georges Simenon vor allem durch seine
Romane und Erzählungen über den fiktiven Pariser Ermittler Jules Maigret, den es
über die Jahre auch immer wieder auf die große Leinwand verschlug. Für eine
Adaption des bereits mehrfach verfilmten Buches „Maigret und die junge Tote“
schlüpft nun Gérard Depardieu in die Rolle des einfühlsamen Polizisten und liefert
eine einnehmende, von Wehmut durchdrungene Darbietung ab.

Mo 24.4. - Mi 26.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Everything Everywhere All At Once
USA 2022 Regie: Dan Kwan, Daniel Scheinert
132 Minuten Mo in OmdtU - Oscar 2023
Das Genre um das es sich hier handelt, beschreibt man am besten mit dem Wort
„ungewöhnlich“. Denn der Film lässt seine Heldin durch parallele Welten reisen, um
zu verhindern, dass das Multiversum selbst vor die Hunde geht. Klingt nach
typischer Blockbuster-Kost á la Marvel, ist hier jedoch ein phantasievolles,
vielschichtiges Kleinod. Darsteller: Michelle Yeoh, Stephanie Hsu, Ke Huy Quan,
Jamie Lee Curtis

Mi 26.4. 20.30 Uhr Großer Saal
Moonage Daydream
USA 2022 Regie: Brett Morgen
140 Minuten Tipp
Der ultimative David-Bowie-Trip.
Ziggy Stardust, Thin White Duke, Major Tom. Das sind nur einige der Personas,
die David Robert Jones, besser bekannt als David Bowie, im Laufe seiner Karriere
verkörperte. 2016 starb der Künstler mit nur 69 Jahren und hinterließ ein
enormes Archiv, die Rede ist von bis zu fünf Millionen (!) Dokumenten aller Art.
Der Dokumentarfilmer Brett Morgen hat sich nun durch diese schiere Datenmasse
gekämpft und aus einem Teil des Materials den sensationell guten „Moonage
Daydream“ geformt. Ein Dokumentarfilm, aber keine trockene Biographie, sondern
eine expressive Kollage aus Bildern und Musik, Gedanken und Inspirationen, in
der fast nur David Bowie selbst zu Wort kommt. Wer vor dem Film noch kein Bowie-
Fan ist, wird es spätestens nach den 140 Minuten garantiert sein. Letztmalig!
Woche vom 27.04.2023 bis 03.05.2023

Fr 28.4. - So 30.4. 16.00 Uhr Großer Saal
Mumien – ein total verwickeltes Abenteuer
Spanien 2023 Regie: Juan Jesus Garcia Galocha
90 Minuten Kinderkino ab 6 Jahren
Drei Mumien leben in einer unterirdischen, geheimen Stadt im alten Ägypten. Durch
eine Reihe unglücklicher Ereignisse landen die Mumien begleitet von ihrem
Haustier, einem niedlichen Babykrokodil, im heutigen London und begeben sich auf
eine verrückte und lustige Reise auf der Suche nach einem alten Ring. Dabei sorgt
vor allem das für die Mumien völlig unbekannte und exotische Leben in der modernen
Großstadt für spaßige Verwirrung.

Do 27.4. - So 30.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Wann wirs es endlich wieder so, wie es nie war
D 2022 Regie: Sonja Heiss
116 Minuten
Nach dem autobiografischen Roman von Bestseller-Autor Joachim Meyerhoff erzählt
Sonja Heiss die seltsame Geschichte eines Kindes, das mit seinen beiden Brüdern
auf dem Gelände einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufwächst. Papa Richard ist
der gutmütige Direktor der Anstalt. Mit seinen diversen Schrulligkeiten könnte
er freilich auch als Patient taugen. Liebevoll schildert das Coming-of-Age-Drama
die Geschichte von Joachim im Alter von sieben, 16 und schließlich 25 Jahren.
Dessen junge Darsteller präsentieren die sensible Figur mit großer
Glaubwürdigkeit. - Die schrecklich nette Familie hat so einige Baustellen zu
meistern. Das geringste Problem ist dabei noch der ungewöhnliche Wohnort,
nämlich auf dem Anwesen einer großen psychiatrischen Klinik, die Joachims Vater
leitet. So souverän der Professor mit seinen Patienten umgeht, so verschroben
wirkt er als Familienoberhaupt.

Do 27.4. - So 30.4. 20.30 Uhr Großer Saal
Der vermessene Mensch
D 2023 Regie: Lars Kraume
116 Minuten
Lars Kraume verfilmt Uwe Timms Roman von 1978, der vom Kolonialkrieg in Deutsch-
Südwestafrika erzählt. Dort kämpft das deutsche Kaiserreich gegen die Herero und
Nama. Der deutsche Ethnologe Alexander Hoffmann widerspricht in seinen
Ansichten der gängigen evolutionistischen Rassentheorie. Als es kurz darauf zum
Krieg der Herero und Nama in der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ mit den
deutschen Besatzern kommt, reist Hoffmann im Schutz der Armee durchs Land, um
Artefakte für das Berliner Völkerkundemuseum zu sammeln. Doch als er einwilligt,
zum Zwecke der Forschung Skelette von toten Herero an seine Universität zu
schicken, überschreitet er moralische Grenzen. Darsteller: Leonard Schleicher,
Peter Simonischek

Do 27.4. - So 30.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Loriots große Trickfilmrevue
D 2023 Regie: Peter Geyer, Vicco von Bülow
80 Minuten
Pünktlich zum 100. Geburtstag kommen Loriots TV-Arbeiten erstmals ins Kino! Mit
seinen Trickfilmen schaffte Loriot es, ziemlich alltäglich wirkende Szenen mit nur
wenigen Worten und Gesten ins Urkomische zu ziehen. Egal, ob es sich um die zwei
Herren im Bad, den sprechenden Hund oder ein zu hart gekochtes Frühstücksei
handelt. In dieser Trickfilmsammlung werden erstmals alle von Vicco von Bülow
erschaffenen Trickfilm-Kurzfilme zu einem Film zusammengefasst.