Woche vom 27. März 2025 bis 2. April 2025

Do 27.3. - So 30.3. 18.00 Uhr Großer Saal
Mo 31.3. - Mi 2.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Bolero
Frankreich 2024 Regie: Anne Fontaine
120 Minuten
1928 hat die Tänzerin Ida Rubinstein eine Idee. Doch dafür braucht sie die Unterstützung des Komponisten Maurice Ravel. Der soll Ida die Musik für ihre nächste Ballettnummer schreiben. Sinnlich und betörend soll es sein. Und was macht der Musiker? Erst mal sehr lange auf ein leeres Blatt Papier starren, denn die sprichwörtliche Muse will ihn einfach nicht küssen. Also sucht er in der Vergangenheit auf die Suche. Gedanklich reist er zurück zu seinen nicht gerade von Erfolg geprägten Anfangszeiten als Komponist, vergangener Liebe und in den Ersten Weltkrieg. Am Ende dieses Prozess steht: der Boléro.

Do 27.3. - Fr 28.3. + So 30.3. 20.30 Uhr Großer Saal
Mo 31.3. - Mi 2.4. 20.15 Uhr Großer Saal
Like a Complete Unknown
USA 2024 Regie: James Mangold
140 Minuten Oscar-Nominierung
Timothée Chalamet gilt als der aktuelle Goldjunge von Hollywood. Der 29-Jährige wird von Presse und Publikum gefeiert. Nun gab es auch Lob vom sonst so wortkargen Bob Dylan höchstpersönlich. Die Musik-Ikone lobte die Darstellung im Biopic von James Mangold. Kein Wunder, mehr charismatischer Charme und Lässigkeit passen auf keine Leinwand. Eine famos erzählte und grandios gespielte Liebeserklärung an die Singer-Songwriter-Legende. Sogar singend überzeugt dessen talentierter Darsteller-Tausendsassa. Cool. Cooler. Chalamet! Zu seiner Oscar-Nominierung gesellen sich noch sieben weitere!
Do in OmdtU.

Mo 31.3. - Mi 2.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Fr 28.3. - So 30.3. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Heldin
D 2024 Regie: Petra Biondina Volpe
92 Minuten
Ein ganz gewöhnlicher Tag auf der Bettenstation einer chirurgischen Abteilung: Schwerverletzte müssen versorgt und Operierte umsorgt werden, während privilegierte, aber egoistische Privatversicherte nach Extrawürsten krähen und das Pflegeteam natürlich mal wieder aufgrund von chronischem Personalmangel völlig unterbesetzt ist. Trotz der Hektik kümmert sich Floria (Leonie Benesch) fachkundig und mit voller Hingabe um ihre Patient*innen. Obwohl sie alles gibt, geht sie langsam auf dem Zahfleisch und die Spätschicht scheint mehr und mehr außer Kontrolle zu geraten – bis ihr schließlich ein folgenschwerer Fehler unterläuft.
Woche vom 3. April 2025 bis 9. April 2025

Fr 4.4. + Sa 5.4. 15.45 Uhr Großer Saal
Der Prank - April, April!
D 2025 Regie: Benjamin Heisenberg
91 Minuten Kinderkino ab 6 Jahren
In der Familie rund um den zwölfjährigen Lucas Roosen bringt ein vermeintlich harmloser Aprilscherz ihres chinesischen Austauschschülers Xi Zhou das Leben der Roosens gehörig durcheinander. Der Scherz entfacht eine wilde Verfolgungsjagd, in die nicht nur tollpatschige Polizisten, sondern auch Gangsterrapper und Muskelprotze verwickelt werden. Im chaotischen Durcheinander sieht sich die Familie mit Herausforderungen konfrontiert, die alte Gewohnheiten aufbrechen. Unterhaltsames deutsches Familienkino.

Do 3.4. - Sa 5.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Mo 7.4. - Mi 9.4. 17.30 Uhr Großer Saal
Wunderschöner
D 2024 Regie: Karoline Herfurth
137 Minuten Tipp
Mit „Wunderschön“ lockte sie vor vier Jahren mehr als 1,6 Millionen Besucher in die Kinos. Nun präsentiert Karoline Herfurth (wiederum Regie, Hauptdarstellerin) die Fortsetzung der Ensemble-Komödie. Ein Blick auf die Befindlichkeiten im Beziehungsdschungel, dargestellt am Beispiel von fünf sehr unterschiedlichen Frauen. Ein Liebeskarussell, das so lustig wie listig in Schwung kommt. Plausible Figuren, clevere Dialoge samt smarter Situationskomik sorgen einmal mehr für ein angenehm unangestrengtes Kino im fünften Regiestreich von Publikumsliebling Karoline Herfurth. Weitere Darsteller: Anneke Kim Sarnau, Emilia Schüle, Emilia Packard, Dilara Aylin Ziem, Friedrich Mücke, Maximilian Brückner

Do 3.4. - Sa 5.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Babygirl
USA 2024 Regie: Halina Reijn
116 Minuten Wunschfilm
Die erfolgreiche Businessfrau Romy (Nicole Kidman) ist von ihrem Sexleben schon lange nicht mehr erfüllt. Mit ihrem Theaterregisseur-Ehemann Jacob (Antonio Banderas) herrscht im Bett tote Hose. Sie sehnt sich nach einem Abenteuer – und dieses kommt in Gestalt des neuen Praktikanten Samuel (Harris Dickinson), der seiner Chefin gegenüber in einem eigentlich unangemessenen Befehlston auftritt, damit aber bei seiner Vorgesetzten ein sexuelles Verlangen auslöst. Gemeinsam tasten die beiden ihre neuen Rollen ab und lassen mit dieser Affäre ihre nach außen so perfekt scheinenden Leben auf einem Schlag implodieren...

Do 3.4. - So 6.4. 20.45 Uhr Großer Saal
Mickey 17
USA 2025 Regie: Bong Joon Ho
137 Minuten Do in OmdtU
Der Film erzählt von einer Weltraummission, in der es auch um das klassische Thema des Künstlers geht: den Klassenkampf. Nur dass die Habenichtse – oder besser gesagt: einer von ihnen – nicht nur ausgebeutet werden, sondern gleich sterben.- Mickey hat sich zur Reise nach Niflheim, die mehr als vier Jahre dauert, gemeldet. Als Expendable. Das heißt, als jemand, von dem eine Blaupause gemacht und dessen Gedächtnis regelmäßig gespeichert wird, so dass man nach seinem Tod eine neue Version von ihm „ausdrucken“ kann. Aber er hätte sich nicht vorgestellt, dass die Mickeys am laufenden Band sterben. Er ist bereits Mickey 17. Dann passiert ein Fehler und Mickey 18 erwacht …Darsteller: Robert Pattinson, Steven Yeun, Michael Monroe
Do in OmdtU
So 6.4. 19.00 Uhr Großer Saal
ARTE Filmpremiere: „Karl Schmidt-Rottluff: Leidenschaft und Rebellion“
D - ARTE/MDR 2025 Regie: Anna Schmidt
52 Minuten
Karl Schmidt-Rottluff war ein Rebell mit dem Pinsel, ein Außenseiter in der Künstlergruppe Die Brücke und ein Revolutionär der Farbe. Inspiriert vom Fauvismus, sprengte er Grenzen und schuf Werke voller Ausdruckskraft. Der Film ist eine visuelle Reise von Dresden bis zur Ostsee, von Collioure bis Stockholm. Zwischen Aufbruch und Abgrund spiegelt Schmidt-Rottluffs Werk die Spannungen seiner Zeit. Was erzählen die Farben in seinen Bildern? Und warum blieb er immer ein Außenseiter, selbst unter den Expressionisten? Mit seltenen Archivaufnahmen erzählt der Film von Leidenschaft, künstlerischer Freiheit und unerschütterlichem Ausdruck. Mit Begrüßung durch die Regisseurin.
Eintritt frei
Zur Eröffnung des Schmidt-Rottluff Hauses. ( Ausstrahlung: ARTE: Sonntag, 11. Mai 2025 um 16.30 Uhr und auf arte.tv bis 8. August 2025.)

Mo 7.4. - Mi 9.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Weisheit des Glücks - Eine inspirierende Begegnung mit dem Dalai Lama
Schweiz 2024 Regie: Barbara Miller
90 Minuten Wunschfilm
Der Dokumentarfilm bietet einen intimen Einblick in die Gedankenwelt des Dalai Lama - ein Porträt des spirituellen Führers. Die Filmemacher schaffen eine persönliche Begegnung mit dem Dalai Lama, der als Botschafter des Mitgefühls weltweit verehrt wird. Mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial und restaurierten Aufnahmen aus den Archiven der tibetischen Exilregierung wird die Essenz seiner Lehren und Überzeugungen eingefangen.

Mo 7.4. - Mi 9.4. 20.15 Uhr Großer Saal
Anora
USA 2024 Regie: Sean Baker
139 Minuten Oscar
Anora ist Sexarbeiterin aus dem New Yorker Stadtbezirk Brooklyn und lernt eines Tages mit Ivan den wohlhabenden Sohn eines russischen Oligarchen nicht nur kennen, sondern auch lieben. Die beiden heiraten schließlich gegen den Willen seiner Familie. Als seine Eltern jedoch unweigerlich davon erfahren, schicken sie den beiden Turteltäubchen ein ungewöhnliches Trio – bestehend aus einem Priester mit zwei Schlägern im Schlepptau – auf den Hals, das dafür sorgen soll, dass die Ehe annulliert wird. Schließlich schlagen Ivans Mutter und Vater persönlich in New York auf, um die Sache zu klären...Oscar 2025 Bester Film!
Mi in OmdtU.
Woche vom 10. April 2025 bis 16. April 2025

Fr 11.4. - So 13.4. 16.00 Uhr Großer Saal
Flow
Lettland, Frankreich, Belgien 2024 Regie: Gints Zilbalodis
84 Minuten Kinderkino ab 6 Jahren
Eine kleine schwarze Katze spielt die Hauptrolle in diesem außergewöhnlichen Animationsfilm, der vom Kampf ums Überleben in einer postapokalyptischen, menschenlosen Welt erzählt. Die Katze ist nicht allein – alle Tiere sind in derselben Situation und wollen der übermächtigen Flutwelle entkommen, die sie bedroht. Sie haben aber nur dann eine Chance, wenn sie zusammenarbeiten. Es geht hier also nicht nur um die Macht der Natur, sondern auch um Kooperation und Solidarität. Der lettische Regisseur Gints Zilbalodis hat mit seinem faszinierenden Film ein echtes Kunstwerk geschaffen: eine echte Ikone des Animationsfilms. Es wird kein Wort gesprochen und dabei entsteht eine einmalige, sehr besondere Stimmung, die von Hoffnung und Optimismus geprägt ist.
Oscar 2025 – Bester Animationsfilm

Do 10.4. - So 13.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Mo 14.4. - Mi 16.4. 20.15 Uhr Großer Saal
Louise und die Schule der Freiheit
Frankreich 2024 Regie: Eric Besnard
108 Minuten Tipp
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bekommt Louise Violet (Alexandra Lamy) den Auftrag, Paris zu verlassen, aufs Land zu gehen und dort eine neue Schule zu eröffnen. Der politische Wille der Zeit: Jeder soll lesen und schreiben können – auch die Familien der armen Landbevölkerung. Bei ihnen angekommen, gerät Louise schnell in den Konflikt mit der Realität. Denn die bittere Wahrheit ist: Die Ernte ist ohne die Kinder nicht zu machen und ohne Kinder keine Schule. Doch Louise will nicht aufgeben. Mit dem Bürgermeister Joseph (Grégory Gadebois) zur Unterstützung willigen schließlich doch einige Eltern ein, ihre Kinder die Schulbank drücken zu lassen. Als jedoch Louise von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, droht das ganze Vorhaben schon wieder zu scheitern...

Do 10.4. - So 13.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Die leisen und die großen Töne
Frankreich 2024 Regie: Emmanuel Courcol
103 Minuten Wunschfilm
Der gefeierte Dirigent Thibaut (Benjamin Lavernhe) ist an Leukämie erkrankt und braucht einen Knochenmarkspender. Als er erfährt, dass er adoptiert wurde, begibt er sich auf die Suche nach Familienangehörigen, die ihm helfen könnten. Und tatsächlich findet er einen älteren Bruder, der Musiker und Fabrikarbeiter ist. Ihr Wiedersehen ist der Beginn einer brüderlichen und musikalischen Reise inmitten der Fabrikschließung der Stadt. - Eine warmherzigen Tragikomödie um die Geschichte eines Star-Dirigenten.

Do 10.4. - So 13.4. 20.30 Uhr Großer Saal
The Alto Knights
USA 2024 Regie: Barry Levinson
124 Minuten Do in OmdtU
Gangster-Biopic mit Robert De Niro in einer Doppelrolle: Die italienisch-amerikanischen Verbrecherbosse Vito Genovese und Frank Costello führen in den 1950er-Jahren ihre jeweiligen Familien. Genovese scheitert mit einem Mordanschlag an Costello, der schwerverletzt wird und plant, aus der Mafia auszusteigen. Er will die organisierte Kriminalität hinter sich lassen. Doch die Mafia ist kein Job, bei dem man einfach kündigen und abhauen kann...
Do in OmdtU

Mo 14.4. - Mi 16.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Der Buchspazierer
D 2024 Regie: The Chau Ngo
98 Minuten Wunschfilm
Der Buchhändler Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) schlägt jeden Tag Bücher in Papier ein, um sie seinen treuen Kunden nach Hause zu bringen. Für den in sich gekehrten Mann sind seine Kunden die wichtigste Verbindung zur Außenwelt und fast so etwas wie Freunde. Eines Tages heftet sich ein kleines Mädchen (Yuna Bennett) an seine Fersen und begleitet ihn bei seiner Lieferung. Anfangs gar nicht begeistert, findet Carl immer mehr Gefallen daran, mit dem Mädchen zu reden und so kommt es, dass sie ihn regelmäßig begleitet. Gemeinsam begeben sie sich auf eine unerwartete Reise, bei der sich Carl mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt und dabei neue Freundschaften und Erlebnisse entdeckt. Basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Carsten Henn.

Mo 14.4. - Mi 16.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Könige des Sommers
Frankreich 2024 Regie: Louise Courvoisier
90 Minuten
Im Osten Frankreichs, in der Region Jura, wachsen Totone und seine Freunde auf. Während sein Vater Käse produziert ist Totone trotz seiner erst 18 Jahre für seinen exzessiven Lebenswandel bekannt. Die Mutter ist nicht präsent, auch der Vater trinkt zu viel und landet nach eines Abends an einem Baum. Plötzlich steht Totone alleine da und muss sich nicht nur um seine achtjährige Schwester Claire kümmern, sondern vor allem endlich sich selbst und sein Leben in den Griff bekommen. - Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, die dank des Einsatzes von Laiendarstellern besonders authentisch wirkt und ihre allegorische Handlung nicht überstrapaziert.
Woche vom 17. April 2025 bis 23. April 2025

Fr 18.4. - Di 22.4. 16.00 Uhr Großer Saal
Feuerwehrmann Sam – Pontypandys neue Feuerwache
GB 2024 Regie: Colleen Morton
50 Minuten Kinderkino ohne Altersbeschränkung
In Pontypandy steht die Eröffnung der neuen Feuerwache kurz bevor und die Vorfreude ist groß, besonders bei den Pfadfindern. Elvis hat ihnen eine spannende Überraschung versprochen, doch bevor das Geheimnis gelüftet wird, müssen noch einige Rettungsaktionen durchgeführt werden. Der ehrgeizige James fällt beim „Sternensucher des Jahres“-Wettbewerb in den Fluss. Zum Schluss kommt es auch noch zu einem Brand auf Annies Farm, den die Kinder versehentlich auslösen.

Do 17.4. - So 20.4. 17.30 Uhr Großer Saal
Maria
USA / Chile, D 2024 Regie: Pablo Larrain
123 Minuten Tipp
Maria Callas (Angelina Jolie) ist die wohl größte Sopranistin aller Zeiten. Doch schon seit Jahren ist sie nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Trotz ihrer sich alle Mühe gebenden Köchin und ihres sie bestmöglich umsorgenden Butlers ernährt sich die Diva fast ausschließlich von Tabletten. Diese Stimmungsaufheller sorgen dafür, dass Maria Callas noch immer an ein unwahrscheinliches Comeback glaubt. Doch die Realität ist eine andere, denn am 16. September 1977 wird die völlig abgemagerte Sängerin tot auf dem Boden des Wohnzimmers ihres riesigen Pariser Apartments aufgefunden werden...Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie spielt die große Sängerin Maria Callas in einem Biopic vom preisgekrönten Regisseur Pablo Larraín („Spencer“, „Jackie“).

Do 17.4. - So 20.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Für immer hier
Brasilien / Frankreich 2024 Regie: Walter Salles
135 Minuten Oscar
Rubens und Eunice führen ein lebhaftes Familienleben mit ihren fünf Kindern. Ihr Zuhause ist ein offener Rückzugsort für Freunde und ein Ort der Geborgenheit in einem Land, das seit 1964 unter einer Militärdiktatur steht. Doch diese vermeintliche Sicherheit zerbricht, als die Familie unvermittelt Opfer staatlicher Willkür wird und Rubens spurlos verschwindet. Plötzlich reißt das Regime in das Zentrum ihres Lebens ein, und Eunice steht vor einer neuen Realität. Als Mutter und Ehefrau muss sie ungeahnte Kräfte mobilisieren, um ihre Familie zusammenzuhalten und sich in einer zunehmend feindlichen Umgebung zu behaupten. Verfilmung von Marcelo Rubens Paivas gleichnamigen Roman.
Oscar 2025 Bester internationaler Film

Do 17.4. - So 20.4. 20.15 Uhr Großer Saal
Das Licht
D 2025 Regie: Tom Tykwer
162 Minuten
Nach acht TV-Jahren meldet sich der Regisseur mit einem kreativen Paukenschlag im Kino zurück. Erzählt wird die Geschichte einer ziemlich netten Familie in Berlin, die sich bei näherem Betrachten als reichlich dysfunktional entpuppt. Die Ankunft einer neuen Haushälterin sorgt für dramatische Veränderungen. Die Frage „Wer bin ich?“ stellt sich radikal für alle Beteiligten – womöglich auch ein bisschen für das Publikum. Einmal mehr sprengt Tykwer gängige Erzählregeln, setzt lieber volle Kraft auf Fantasie und Wow-Effekte. Seine visuelle Wundertüte lässt verliebte Figuren schwerelos vom Boden abheben oder Musical-Tänze mitten im Straßenverkehr aufführen. Opulentes Arthaus-Kino der vergnüglich raffinierten Art! Darsteller: Nicolette Krebitz, Lars Eidinger, Tala Al-Deen

Mo 21.4. - Mi 23.4. 18.00 Uhr Großer Saal
The Last Showgirl
USA 2024 Regie: Gia Coppola
85 Minuten
In Las Vegas ereignen sich nur zwei Arten von Geschichten. Entweder die total schrillen, hemmungslos lustig-chaotischen, oder die ganz harten existenziellen Dramen. „Hangover“ oder „Leaving Las Vegas“, dazwischen gibt es nichts, und auch „The Last Showgirl“ entzieht sich dem nicht. Geboten ist das Drama eines alten Showgirls, das am Ende ihres Karrierewegs steht. Nichts Neues in Vegas also, außer, dass Hauptdarstellerin Pamela Anderson überrascht, weil sie tatsächlich eine verdammt gute Schauspielerin ist.

Mo 21.4. - Mi 23.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Stasi FC
D 2024 Regie: Arne Birkenstock
91 Minuten
Als 1978 Erich Mielke, Chef des Ministeriums für Staatssicherheit, nach einem sensationellen Sieg in der DDR-Meisterschaft in die Kabine von Dynamo Dresden stürmt, kippt die ausgelassene Stimmung in pures Entsetzen. Denn ab sofort soll sein Lieblingsverein, der Berliner FC Dynamo, die DDR-Oberliga übernehmen. Dies ist der Beginn einer denkwürdigen Ära voll von raffinierten Manipulationsmitteln und fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen. Doch in den Reihen der benachteiligten Spieler und Fans regt sich ein Widerstand, der sich auch auf den Straßen formt und schon bald das Ende der DDR einläutet.

Mo 21.4. - Mi 23.4. 20.00 Uhr Großer Saal
Flight Risk
USA 2024 Regie: Mel Gibson
91 Minuten
Ein Pilot (Mark Wahlberg) soll Air Marshal Harris (Michelle Dockery) transportieren, die den flüchtigen Verbrecher Winston (Topher Grace) zu einem Prozess in New York begleitet, wo der gegen die Mafia aussagen soll. Während sie die Wildnis Alaskas überfliegen, wachsen jedoch die Spannungen zwischen den dreien und das gegenseitige Vertrauen wird auf eine harte Probe gestellt, da nicht jeder an Bord der ist, der er vorgibt zu sein. Denn der vermeintliche Pilot entpuppt sich schon bald psychopathischer Mafia-Killer, der die Agentin und den Zeugen zu ermorden versucht. Es ist der Beginn eines hitzigen Kampfes auf beengtem Raum in gefährlich luftiger Höhe...
Woche vom 24. April 2025 bis 30. April 2025

Fr 25.4. - So 27.4. 15.45 Uhr Großer Saal
Der Prank - April, April!
D 2025 Regie: Benjamin Heisenberg
91 Minuten Kinderkino ab 6 Jahren
In der Familie rund um den zwölfjährigen Lucas Roosen bringt ein vermeintlich harmloser Aprilscherz ihres chinesischen Austauschschülers Xi Zhou das Leben der Roosens gehörig durcheinander. Der Scherz entfacht eine wilde Verfolgungsjagd, in die nicht nur tollpatschige Polizisten, sondern auch Gangsterrapper und Muskelprotze verwickelt werden. Im chaotischen Durcheinander sieht sich die Familie mit Herausforderungen konfrontiert, die alte Gewohnheiten aufbrechen. Unterhaltsames deutsches Familienkino.

Do 24.4. + Sa 26.4. - So 27.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Mo 28.4. - Mi 30.4. 20.45 Uhr Großer Saal
Mein Weg - 780 km zu mir
Australien 2024 Regie: Bill Bennett
98 Minuten
Basiert auf dem Bestseller „ The Way, My way“ von Bill Bennett – dargestellt von Chris Haywood der auf dem berühmten Jakobsweg pilgernt unterwegs ist. Das ist manchmal auch wegen seines in Folge eines Sturzes kaputten Knies eine ziemliche Quälerei. Auf der 780 km langen Reise versucht er dennoch, seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Je weiter Bill den beschwerlichen Weg geht, desto mehr Menschen begegnen ihm, die sich ihm gegenüber öffnen und ihre Geschichten erzählen. Mit jedem Schritt wird ihm klarer, dass sein eigentliches Ziel ihm viel näher ist, als er ursprünglich dachte.

Fr 25.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Der Wissenschaftler
Italien 2024 Regie: Gianluca Grimalda
77 Minuten
Der Dokumentarfilm wird im Rahmen der Sächsischen Energietage von der VEE Sachsen e.V. gemeinsam mit der Energiegenossenschaft Chemnitz - Zwickau eG präsentiert. - Unter der Schlagzeile „Klimaforscher verliert seinen Job, weil er sich weigert zu fliegen“ machte Dr. Gianluca Grimalda weltweit Schlagzeilen. Der 50-jährige Umweltforscher des Kiel Instituts für Weltwirtschaft verweigerte eine Rückreise per Flugzeug nach sechs Monaten Feldforschung in Papua-Neuguinea, um seinen CO2-Fußabdruck gering zu halten. Grimalda dokumentierte seine 40-tägige, 23.000 Kilometer lange Anreise mit Zügen, Bussen und Frachtschiffen, die 3,5 Tonnen CO2 einsparte. Als er angewiesen wurde per Flug zurückzukehren, lehnte er ab und verlor seine Stelle. Als Mitglied der Scientist Rebellion gab Grimalda nicht nur seine Karriere, sondern auch persönliche Beziehungen auf, um ein Zeichen gegen die Klimakrise zu setzen.
Im Anschluss an den Film findet ein Saalgespräch mit lokalen Akteuren der Energiewende statt. - Eintritt frei.

Do 24.4. - So 27.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Quiet Life
Schweden / D 2024 Regie: Alexandros Avranas
99 Minuten
In Schweden sorgt 2018 ein mysteriöses Syndrom, das vor allem geflüchtete Kinder betrifft, für Aufregung bei Ärzten und Politikern. Auf der Suche nach politischem Asyl fliehen Sergej und Natalia aus Russland mit ihren Töchtern in der Hoffnung auf ein sicheres Leben nach Schweden. Doch diese Hoffnung zerschlägt sich, als ihr Asylantrag abgelehnt wird. Die traumatisierte Katja bricht zusammen und fällt in ein tiefes Koma, das als Resignationssyndrom bekannt ist. Verzweifelt versuchen Sergej und Natalia, ihren Alltag so stabil wie möglich zu gestalten, um die notwendige Sicherheit und Hoffnung auf Genesung zu schaffen.

Do 24.4. - So 27.4. 20.15 Uhr Großer Saal
Mo 28.4. - Mi 30.4. 18.00 Uhr Großer Saal
Eden
USA / Kanada 2024 Regie: Ron Howard
129 Minuten
In einer turbulenten Übergangszeit zwischen zwei Weltkriegen zieht ein ungewöhnliches Ensemble von Menschen auf die unberührte Galápagos-Insel Floreana, um fernab der Zivilisation ein neues Leben zu beginnen. Der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) verfolgt mit seiner Geliebten Dore Strauch (Vanessa Kirby) den Plan, ein philosophisches Manifest zu verfassen und ihre Krankheit, Multiple Sklerose, zu heilen. Die Nachricht über das eigenwillige Paar erreicht bald die Presse, was den Weltkriegsveteranen Heinz Wittmer (Daniel Brühl) dazu bewegt, mit seiner Frau Margret (Sydney Sweeney) und seinem Sohn Harry nachzuziehen. Intrigen, Machtspiele und menschliche Gier führen zu einer dramatischen Zuspitzung der Ereignisse, die schließlich unvorhersehbare Folgen haben.

Mo 28.4. - Mi 30.4. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Röbi geht
Schweiz 2023 Regie: Heidi Schmid, Christian Labhart
84 Minuten Der besondere Film
Bewegende Dokumentation über einen alten Mann und die letzte Wegstrecke seines Lebens. Einfühlsam begleitet die Kamera den 77-jährigen Robert Widmer-Demuth, den alle nur „Röbi“ nennen. Ein unheilbarer Krebs im Endstadium lässt den Countdown unbarmherzig ticken. Der selbstbewusste Senior stellt sich unerschrocken seinem Schicksal. Er redet offen mit Familie und Freunden über das Unausweichliche. Er schreibt Gedichte an den „Bruder Tod“. Und er will selbst bestimmen, wann es Zeit ist, zu gehen. Das intime Porträt erweist sich als tröstlicher Film über die Trauer.