Woche vom 27.06. bis 03.07.2024


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Mo 1.7. - Mi 3.7. 18.30 Uhr Großer Saal
Sterben
D 2024 Regie: Matthias Glasner
180 Minuten Deutscher Filmpreis 2024
Ein Film über das große Ganze, über Geburt und Tod, über Familien, Eltern, Kinder, über Liebe und Sex und alles dazwischen. Hehre Ambitionen, die Matthias Glasner mit seinem neuen Film „Sterben“ anstrebt. Lissy Lunies (Corinna Harfouch) sitzt im wahrsten Sinne des Wortes in der Scheiße: Ihr Mann Gerd (Hans-Uwe Bauer) leidet an Parkinson, läuft schon mal nackt durchs Treppenhaus und wird bald in ein Pflegeheim abgeschoben. Was Lissy nicht allzu sehr zu bedrücken scheint, die Liebe ist längst verschwunden, darüber hinaus plagen sie eigene gesundheitliche Sorgen. - Das drei Stunde lange Epos überzeugt mit großer Kraft und schonungsloser Härte. Darsteller: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg, Ronald Zehrfeld, Robert Gwisdek

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Mo 1.7. - Mi 3.7. 18.00 Uhr Kleiner Saal
Monsieur Blake zu Diensten
Frankreich 2023 Regie: Gilles Legardinier
110 Minuten Wunschfilm
Andrew Blake (John Malkovich) braucht Urlaub. Den kann er sich als ziemlich erfolgreicher Unternehmer zum Glück auch ohne Weiteres leisten. Also raus aus London und ab nach Frankreich. Sein Ziel: Die „Domaine de Beauvillier", mit der ihn vieles verbindet – vor allem viele Momente des Glücks, weil er dort einst seine Frau Diana kennenlernte. Doch es kommt ganz anders als geplant... Andrews Gastgeberin Madame Nathalie Beauvilier (Fanny Ardant) scheint ihn nämlich zu verwechseln. Und ehe er sich versieht, findet sich Andrew in der Rolle des Butlers auf Probe wieder und muss sich um allerlei Belange kümmern und vor allem um Mephisto, den Kater der alten Gutsherrin. Dabei spielt er trotzdem nach eigenen Regeln und mischt damit den alten Laden gehörig auf...

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Mo 1.7. - Mi 3.7. 20.30 Uhr Kleiner Saal
Kleine schmutzige Briefe
GB 2024 Regie: Thea Sharrock
100 Minuten
Dass aus Nachbarn Feinde werden, passiert leider gar nicht mal so selten. Auch in der britischen Krimikomödie erwächst aus einer Freundschaft zwischen zwei grundverschiedenen Frauen, die Tür an Tür wohnen, eine erbitterte Fehde. Grundlage des Films ist ein realer Skandal aus der englischen Provinz, der in den 1920er-Jahren landesweit für Aufsehen sorgte. Regisseurin Thea Sharrock macht daraus kurzweiliges Schauspielkino mit gesellschaftskritischen Spitzen.

Woche vom 04.07. bis 10.07.2024


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Do 4.7. - So 7.7. 18.30 Uhr Großer Saal
Born to be Wild – Eine Band namens Steppenwolf
D 2024 Regie : Oliver Schwehm
107 Minuten
Die Band Steppenwolf ist vielen durch ihren Welthit „Born to Be Wild“, der untrennbar mit Dennis Hoppers Film „Easy Rider“ verbunden ist, bekannt. Doch die Wurzeln der Hard-Rocker liegen nicht irgendwo entlang der legendären Route 66, auf der im Film auch Peter Fonda und Dennis Hopper unterwegs sind, sondern gewissermaßen in Deutschland. Frontmann Joachim-Fritz Krauledat alias John Kay kam 1944 als Deutscher in Ostpreußen zur Welt, seine Mutter floh mit ihm bis nach Hannover und wanderte schließlich mit ihm nach Kanada aus. Bassist Karl Klaus Kassbaum alias Nick St. Nicholas stammt eigentlich aus dem schleswig-holsteinischen Plön. In Toronto lernten sich beide kennen und zogen gemeinsam nach Kalifornien, um Musik zu machen. Der Rest ist Geschichte – Geschichte, die sich Dokumentarfilmer Oliver Schwehm genauer anschaut.

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Do 4.7. - So 7.7. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Problemista
USA 2023 Regie: Julio Torres
98 Minuten OmdtU
Alejandro (Julio Torres) ist ein aufstrebender Spielzeugdesigner aus El Salvador, der darum kämpft, Spielzeuge zu entwerfen, doch als Einwanderer scheint dies unerreichbar. Um sich zu bewerben, ist er in die Vereinigten Staaten gezogen, wo er sich um den kryogenisch eingefrorenen Körper von Bobby, einem missverstandenen Künstler, kümmert. Bobbys Frau Elizabeth (Tilda Swinton) beklagt sich ständig über die technischen Pannen und die Art und Weise, wie die Leute seine Arbeit vollenden, aber nachdem sie den entschlossenen Alejandro kennengelernt hat, bietet sie ihm an, ihn für sein Visum zu sponsern, wenn er eine Ausstellung von Bobbys Kunstwerken organisieren kann. - Extrem wandelbar und absolut furchtlos bei der Verkörperung selbst der exzentrischsten Charaktere: Tilda Swinton stiehlt mal wieder allen die Show und ist ein wahres Chamäleon ihrer Zunft. OmdtU

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Do 4.7. - So 7.7. 20.30 Uhr Großer Saal
Furiosa - A Mad Max Saga
USA 2024 Regie: George Miller
148 Minuten Do in OmdtU
Schon vor neun Jahren hat George Miller – damals 70 Jahre alt – die Actionfilme von Marvel und DC über „Mission: Impossible“ bis zu „Fast & Furious“ deklassiert. Er lieferte mit „Mad Max: Fury Road“ einen Actionfilm ab, der alle Anderen alt aussehen ließ. Mit knapp 80 Jahren macht Miller das nun erneut, wobei „Furiosa: A Mad Max Saga“ eine ganz andere Art von Film ist, aber in Sachen Action mit der Verquickung halsbrecherischer Stunts und visueller Effekte extrem imposant ist. Do in OmdtU.

Keine Vorstellungen
Mo 8.7. - Mi 10.7.
 

Woche vom 11.07. bis 17.07.2024


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So 14.7. - Di 16.7. 16.00 Uhr Großer Saal
Garfield – Eine Extraportion Abenteuer
USA 2024 Regie: Mark Dindal
101 Minuten Kinderkino ohne Altersbeschränkung
Nach zwei Realfilmen, deren erster vor 20 Jahren in die Kinos kam, gibt es nun einen Animationsfilm mit einem brandneuen Abenteuer des gefräßigen Katers. Diesmal muss er zusammen mit Odie seinem alten Herrn beim Diebstahl von tausenden Litern Milch helfen. - Für Kids ein großer Spaß mit wirklich gelungenen Gags.

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Do 11.7. - So 14.7. 18.30 Uhr Großer Saal
Mo 15.7. - Mi 17.7. 20.45 Uhr Großer Saal
Madame Sidonie in Japan
Frankreich / D / Japan 2023 Regie: Elise Girard
95 Minuten
Sidonie Perceval (Isabelle Huppert) ist noch damit beschäftigt, den kürzlichen Tod ihres geliebten Mannes zu verarbeiten, als sie nach Japan eingeladen wird. Anlass ist das erste Buch der Schriftstellerin, das 40 Jahre nach dem Erscheinen neu aufgelegt werden soll. Ihr Lektor nimmt sie in Empfang, zeigt ihr Kyoto, die dortigen Tempel und Schreine und spaziert mit ihr unter den prächtig blühenden Kirschen entlang. Doch die Erinnerung an ihren Mann nimmt sie immer noch in Beschlag. Langsam beginnt sie jedoch zu lernen, dass sie loslassen muss, um selbst wieder zurück ins Leben und zur Liebe finden zu können…Darsteller : Isabelle Huppert, August Diehl

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Do 11.7. - So 14.7. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Ein kleines Stück vom Kuchen
Iran / Frankreich / D Regie: Maryam Moghaddam
97 Minuten
Es war der haushohe Publikumsliebling der Berlinale, Szenenapplaus inklusive. Kein Wunder, so viel emotionale Wucht ist selten. Da ist jene anrührende Lovestory einer verwitweten Lady auf Flirtsuche. Sowie die überaus raffinierte Kritik am menschenverachtenden Mullah-Regime. Zudem Situationskomik vom Feinsten, dargeboten von einer grandiosen Hauptdarstellerin. Dass sie bei den Preisen übergangen wurde, sollte bei einer spektakulär verkorksten Berlinale kaum verwundern. Den Bären der Herzen kann Lily Farhadpour allemal für sich verbuchen. Der dürfte sich beim Arthaus-Publikum durchaus wiederholen. Eine der bewegendsten Komödien des Jahres!

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Do 11.7. - Sa 13.7. 20.45 Uhr Großer Saal
Dune: Part Two
USA 2023 Regie: Denis Villeneuve
166 Minuten Do in OmdtU
Nach „Dune“ von 2021 der zweite Teil von Denis Villeneuves Verfilmung von Frank Herberts "Der Wüstenplanet". Do in OmdtU.

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Mo 15.7. - Mi 17.7. 18.30 Uhr Großer Saal
Der Schatten des Kommandanten
USA 2024 Regie: Daniela Völker
103 Minuten
Eben erst lief mit "The Zone of Interest" die fiktionalisierte Version des Lebens der Familie Höß im Schatten des Todeslagers von Auschwitz, dessen Kommandant Rudolf Höß war, im Kino. Nun stellt Filmemacherin Daniela Volker eine einzigartige Dokumentation vor, in deren Mittelpunkt Hans-Jürgen Höss, der weit über 80-jährige Sohn des Massenmörders, der Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch begegnet. In diesem Dokumentarfilm taucht Hans Jürgen Höss zum ersten Mal in das düstere Erbe seines Vaters ein, das die Welt für immer geprägt hat.

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Mo 15.7. - Mi 17.7. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Joana Mallwitz – Momentum
D 2024 Regie: Günter Atteln
88 Minuten
Für seinen Dokumentarfilm begleitet Günter Atteln die renommierte Musikerin Joana Mallwitz, die im Jahr 2014 im Alter von 27 Jahren die jüngste Generalmusikdirektorin Europas wurde. Ab 2023 übernimmt sie die Position der Chefdirigentin und künstlerischen Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin. Der Filmemacher zeigt Joana Mallwitz als facettenreiches Beispiel einer Frau, die in einem hart umkämpften und immer noch von Männern dominierten Berufsfeld erfolgreich und völlig unautoritär ihren Weg geht.

Woche vom 18.07. bis 24.07.2024


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So 21.7. - Di 23.7. 16.15 Uhr Großer Saal
Kung Fu Panda 4
USA 2024 Regie: Mike Mitchel
94 Minuten Kinderkino ab 6 Jahren
Po wird von Meister Shifu dazu angehalten, jemanden auszuerwählen, der ihm als Drachenkrieger nachfolgen soll. Er selbst soll nun den nächsten Schritt in seiner Reise antreten und in den Rang eines spirituellen Führers aufsteigen. Doch Po hat noch keine Lust, sein Drachenkrieger-Dasein an den Nagel zu hängen - schließlich fühlt er sich in dieser Rolle sehr wohl.

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Do 18.7. - So 21.7. 18.30 Uhr Großer Saal
Mo 22.7. - Mi 24.7. 20.45 Uhr Großer Saal
Juliette im Frühling
Frankreich 2023 Regie: Blandine Lenoir
95 Minuten Tipp
Eine sanfte Dramödie mit viel Esprit und Situationskomik über Familienirrsinn, Emotionen und die Herausforderungen des Lebens. Im Mittelpunkt steht Juliette, eine junge Künstlerin, die Kinderbücher illustriert. Für einen Urlaub bei ihrer Familie verlässt sie Paris und hofft auf ein bisschen Erholung und Abstand von ihren Alltagsproblemen. Aber Pustekuchen! Statt Ruhe und Entspannung zu finden, wird Juliette in einen schier bodenlosen Strudel innerfamiliärer Angelegenheiten gezogen, bei dem sich auch die einen oder anderen Rätsel der Vergangenheit lösen. Blandine Lenoir hat nach ihrem Überraschungserfolg mit „Madame Aurora und der Duft von Frühling“ wieder eine leichtfüßige und sehr unterhaltsame Komödie gedreht, die im Grunde vom Familienleben handelt.

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Do 18.7. - So 21.7. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Ein Leben für die Menschlichkeit - Abbé Pierre
Frankreich 2023 Regie: Frederic Tellier
138 Minuten
Henri Grouès (Benjamin Lavernhe) lehnt den Wohlstand ab, in den er ungefragt hineingeboren wurde. Aus Überzeugung wird er deshalb als 20-Jähriger Mitglied eines Kapuziner-Ordens, also bescheidener Mönch. Im Zweiten Weltkrieg hilft er als Widerständler jüdischen Familien bei der Flucht vor den Nazis. Nach Kriegsende lässt er sich ins Parlament wählen und gründet mit „Emmaus“ eine Obdachlosenhilfe. Unter dem selbstgewählten Namen Abbé Pierre ging er in die Geschichte ein.

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Do 18.7. - So 21.7. 20.45 Uhr Großer Saal
The Bikeriders
USA 2023 Regie: Jeff Nichols
120 Minuten Do in OmdtU
Röhrende Motoren, pomadisiertes Haar, Lederjacken, Bienenstockfrisuren und sehr viele Zigaretten: Jeff Nichols „The Bikeriders“ wirkt im ersten Moment wie eine nostalgische Hommage an die Bikerkultur der späten 60er Jahre – entwickelt sich dann aber zu einem etwas idealisierten Abgesang auf eine Ära, deren Ideale durch die gesellschaftlichen Entwicklungen der USA zerstört wurde. - Aus der Rückblende berichtet Kathy dem Fotojournalisten Danny Lyon über ihre Erfahrungen als Anhängsel der Vandals Chicago, einem Motorradclub, der von Johnny gegründet wurde. Wild, ungezähmt und ungewaschen wirken die Biker auf ihren fetten Maschinen, wie Symbole der Freiheit, die Amerika immer versprochen, aber meist nicht eingehalten hat. Darsteller: Jodie Comer, Austin Butler, Tom Hardy - Do in OmdtU.

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Mo 22.7. - Mi 24.7. 18.30 Uhr Großer Saal
Oh la la – Wer ahnt denn sowas?
Frankreich 2023 Regie: Julien Herve
91 Minuten Wunschfilm
Die Familie Bouvier-Sauvage, ein altes französisches Aristokraten-Geschlecht, gerät ungeplant an die in viel bescheideneren Verhältnissen lebenden Martins. Der Grund: Alice Bouveier-Sauvage und François Martin haben sich verliebt und wollen heiraten. Zu diesem – jedenfalls für die beiden Turteltauben – freudigen Anlass, wollen Alice und François ihren Eltern einen DNA-Test schenken, der noch einmal die jeweiligen Familiengeschichten durchleuchten soll. Die völlig unerwarteten Ergebnisse schlagen ein wie eine Bombe und mischen die familiären Karten plötzlich neu... Komödie mit Christian Clavier – Monsieur Claude!!

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Mo 22.7. - Mi 24.7. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Birnenkuchen mit Lavendel
Frankreich 2015 Regie: Éric Besnard
100 Minuten Wunschfilm
Ein Film, der glücklich macht! Wie ein frischer Frühlingswind trägt diese französische Komödie Leichtigkeit und gute Laune ins Kino. Mit Herz, Humor und Verstand präsentiert Éric Besnard (Buch und Regie) ein Stück feiner Filmkunst. Er erzählt die Geschichte einer Frau in Nöten, die einem hochintelligenten Mann mit Asperger-Syndrom begegnet. Eine romantische Komödie der besonderen Art vor einer überwältigend schönen Naturkulisse. Wer hier nicht mit wohligem Seufzen das Kino verlässt, braucht dringend … na, was wohl? - einen Urlaub in der Provence!

Woche vom 25.07. bis 31.07.2024


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So 28.7. - Di 30.7. 16.00 Uhr Großer Saal
Alles steht Kopf 2
USA 2024 Regie: Kelsey Mann
96 Minuten Kinderkino ohne Altersbeschränkung
Riley ist nun 13 Jahre alte und eine Teenagerin – völlig klar, dass die Emotionen in ihrem Kopf jetzt erst recht nicht zur Ruhe kommen. Dabei dachten Freude, Kummer, Wut und Ekel eigentlich, dass sie Rileys Kopf mittlerweile im Griff haben. Doch als die Pubertät beginnt, wird erst einmal die so gut eingespielte Steuerzentrale abgerissen, weil es mehr Platz für noch mehr Emotionen braucht! Fortsetzung des Pixar-Erfolgsfilms von 2015.

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Do 25.7. - So 28.7. 18.15 Uhr Großer Saal
Mo 29.7. - Mi 31.7. 20.30 Uhr Großer Saal
To the Moon
USA 2024 Regie: Greg Berlanti
132 Minuten
Cole Davis (Channing Tatum) arbeitet bei der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA und verfolgt ein klares Ziel: den ersten Menschen auf den Mond bringen – und zwar so schnell wie nur irgend möglich, da die Sowjetunion ebenfalls fieberhaft daran arbeitet. Doch die Apollo-Mission wird von Pleiten, Pech und Pannen verfolgt, und die Raumfahrtbehörde sinkt im Ansehen der Bevölkerung. Das soll Marketing-Expertin Kelly Jones (Scarlett Johansson) ändern. Kurzerhand wollen sie die Arbeit medienwirksam präsentieren – zur Not auch mit Tricksereien. Der Gipfel ist für Cole Davis jedoch erreicht, als sogar die gesamte Mondlandung einfach inszeniert werden soll, womit seine ganze harte Arbeit zunichte gemacht würde.

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Do 25.7. - So 28.7. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Das Zimmer der Wunder
Frankreich 2024 Regie: Lisa Azuelos
99 Minuten Tipp
Nach Louis' Unfall fällt er ins Koma und so beschließt Thelma, für ihn die „10 Dinge, die man vor dem Weltuntergang tun muss“ zu erledigen. Das sind alles Wünsche, die ihr zwölf Jahre alter Sohn einmal in seinem Tagebuch festgehalten hat. Wenn er von diesem Abenteuer hört, wird Louis erkennen, wie schön das Leben ist und dass er zurückkommen muss! Das ist jedenfalls Thelmas Plan. Indem sie mit ihren vierzig Jahren die Träume ihres jungen Sohnes erfüllt, erlebt Thelma auch selbst eine unglaubliche Reise, die sie und Louis viel weiter bringen wird, als sie es sich jemals vorgestellen konnte...

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Do 25.7. - So 28.7. 21.00 Uhr Großer Saal
Führer und Verführer
D/Slowakei 2023 Regie: Joachim A. Lang
135 Minuten
Ohne Propaganda wäre das Dritte Reich nicht möglich gewesen, ohne jahrelange Indoktrination der Bevölkerung, ohne antisemitische Filme, Diffamierungen, Medienberichte. Hauptverantwortlicher für den Erfolg – wenn man es so nennen will – dieser Propaganda war Joseph Goebbels, der nun als Verführer im Zentrum von Joachim A. Langs Film “Führer und Verführer“ steht. Ungefähr von 1938 bis zum Kriegsende 1945 reicht die Erzählung, die anhand von umfassenden Recherchen versucht, ein möglichst genaues Bild der Ereignisse nachzuzeichnen. Im Mittelpunkt steht dabei Joseph Goebbels (Robert Stadlober), der mit anderen Nazi-Größen um die Aufmerksamkeit von Adolf Hitler (Fritz Karl) buhlt.

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Mo 29.7. - Mi 31.7. 18.15 Uhr Großer Saal
Die Herrlichkeit des Lebens
D / Österreich 2023 Regie: Georg Maas
99 Minuten Tipp
Es ist 1923 als sich Franz Kafka und Dora Diamant durch einen Zufall an der Ostseeküste kennenlernen. Die beiden scheinen verschiedener nicht sein zu können: Er ist der Literat von Welt, der viel Zeit in seinen Gedanken verbringt, sie eine bodenständige Tänzerin. Aber die vermeintlichen Unterschiede hindern die beiden nicht daran, sich auf die gemeinsame Liebe einzulassen. Doch das noch junge Glück wird schon früh mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, denn Kafkas Gesundheitszustand ist sehr angeschlagen. So bleibt den beiden nur ein gemeinsames Jahr, bis Kafkas Körper aufgibt, er daraufhin stirbt und Dora zurücklässt. - Ganz und gar nicht kafkaesk – und das ist auch gut so! Basierend auf den gleichnamigen, 2011 erschienen Roman von Michael Kumpfmüller.

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Mo 29.7. - Mi 31.7. 19.30 Uhr Kleiner Saal
Die Gleichung ihres Lebens
Frankreich, Schweiz 2023 Regie: Anna Novion
112 Minuten
Das unterhaltsame Drama handelt von einer hochbegabten Studentin, deren einzige Leidenschaft die Mathematik ist. Marguerite ist ein anerkanntes Mathe-Genie und steht kurz vor ihrer Dissertation, als ihr im Zusammenhang mit ihrer Forschung zu Primzahlen ein fataler Fehler nachgewiesen wird. Daraufhin verliert Marguerite komplett die Fassung. Aber nicht nur das: Sie schmeißt ihr Studium hin und beginnt ein ganz neues Leben als normale junge Frau. Doch die Mathematik holt sie eines Tages wieder ein. - Anna Novion kombiniert Melodram und RomCom mit einem ungewöhnlichen Thema. Für die Hauptrolle konnte sie die brillante Ella Rumpf gewinnen, die mit viel Sensibilität die hoch intelligente, aber auch verletzbare Mathematikerin spielt.